2018-01 SKS Jahresbericht 2017
Jahresbericht 2017 des Präsidenten
Geschätzte Mitgliederinnen und Mitglieder des Segelklub Stansstad;
„Doch wer die Jugend gewinnt, meistert die Zukunft“ – meiner Meinung nach weiterhin die Kernaussage für einen zukunftsorientierten Segel- und Motorbootsportverein. Einen besseren Einstieg für meinen diesjährigen Jahresbericht kann ich mir auch im 2017 nicht vorstellen. Am Ende dieses Jahres angelangt darf ich mit Freude feststellen, dass wir mit grossem Engagement an diversen Kernthemen gearbeitet haben – Segelkurse für Kinder, Challenger Trainings, Regatten und Segellager, gesellige Anlässe sowie an der zukunftsweisenden Positionierung des SKS. Dennoch, trotz aktiver Mitgliederwerbung, muss ich leider feststellen, dass das Durchschnittsalter im SKS weiter ansteigt und unsere Mitgliederzahlen stagnieren.
Im Jahr 2017 haben wir uns im Vorstand, neben dem Tagesgeschäft, primär um die Juniorenförderung, Regatten, Jollenflotte aber auch um Infrastrukturthemen im Hafen Stansstad gekümmert. Seglerische Highlights im vergangenen Jahr waren die Durchführung der Kindersegelkurse, die diversen Challenger Juniorentrainings, das Segellager am Reschensee, die SKS 50 Meilen Trophy, der Regio Cup auf dem Alpnachersee sowie die neue Swiss Open Alpi Regatta. Dank der J&S Leiterausbildung von Walti Ammann im vergangenen Jahr konnte ebenfalls methodisch viel Neues erfolgreich umgesetzt werden. Gerne spreche ich hier meinen persönlichen Dank an unseren Technischen Leiter Walti Ammann aus, aber auch an Agnes Ammann für Ihre Unterstützung. Ebenso bedanke ich mich recht herzlich bei den vielen Motorbootfahrern und Helfer/innen an Land, ohne die solche nautischen Anlässe nicht durchführbar gewesen wären. Auch kulinarisch hat der SKS im vergangenen Jahr viel geboten, dies dank den vielen unermüdlichen Helfern, allen voran Beni und Arno Zumbühl. Wer Captain’s Neujahrsempfang, Schmelzkäseessen, René’s Grill, Saisoneröffnung, Sommerfest, Wildessen, Helferabend oder den Samichlaus verpasst hat ist selber schuld…..
Erstmals fand im vergangenen Jahr eine eintägige Klausur im SKS Klublokal statt. Das primäre Thema war eine SKS Standortbestimmung sowie die daraus resultierenden Ableitungen und Fokusfindung des Vorstandes. Als Grundlage dazu wurde gemeinsam eine Standortbestimmung im Vorstand durchgeführt und diese mit unseren Statuten sowie dem heutigen, effektiv gelebten Klubleben verglichen. Es konnte festgestellt werden, dass wir im Vorstand die statuarisch dokumentierten Ziele des SKS, namentlich die Pflege und Förderung des Segel- und Motorboot-Sports, die nautischen Weiterbildung, die Pflege der Kameradschaft, die Wahrung gemeinsamer Interessen gegenüber Behörden sowie die Erhaltung des Vierwaldstättersees als Erholungsgebiert mehrheitlich umgesetzt haben. Dennoch sehen wir Handlungsbedarf bei der Mitgliederwerbung, bei der weiteren Ausweitung der SKS Regattatätigkeit und Juniorenausbildung sowie bei Infrastrukturthemen im Hafen Stansstad. Am Ende des Jahres 2017 darf nun festgestellt werden, dass wir im Bereich der Jugendförderung und Regattatätigkeiten eine positive Bilanz ziehen dürfen. Im Hinblick auf unsere Anliegen in Bezug auf die Infrastruktur im Hafen Stansstad konnten wir uns Gehör bei der Gemeinde Stansstad verschaffen. Leider stagnieren unsere Mitgliederzahl trotz all diesen Aktivitäten weiterhin – die Neuzugänge und Abgänge halten sich leider die Waage.
Wie eingangs erwähnt, haben wir uns im Vorstand ebenfalls mit der Infrastruktur des Hafens Stansstad intensiv beschäftigt. Der SKS wurde wie alle Bootsplatzmieter informiert, dass die Gemeinde Stansstad beabsichtig, in den nächsten Jahren den Hafen Stansstad zu sanieren und sie deshalb um Rückmeldungen von den Mietern bittet. Der Vorstand hat dazu eine umfangreiche Eingabe erstellt und an die Gemeinde Stansstad übergeben. Der SKS hat in diesem Schreiben folgende interessierte Parteien vertreten: Den SKS als Bootsplatzmieter; unsere Mitglieder/innen welche Bootsplatzmieter/innen sind, aber auch jene Personen welche mit ihren Segel- oder Motorbooten im Bootshafen Stansstad anlegen, sei dies um an einem SKS-Klubanlass teilzunehmen oder aus anderen Gründen. Und zu guter Letzt haben wir ebenfalls die Bedürfnisse unserer SKS Junioren/innen vertreten, welche im SKS das Segeln erlernen und sich im Laufe der Jahre entweder zum Regattasegler, zum Plauschsegler, Hochseesegler oder Motorbootfahrer weiterentwickeln. Inhaltlich wurden die technische Situation der vermieteten Steganlage und Gästeplätze, die fehlenden Sanitäranlagen bei den Jollenplätzen bzw. die gewünschte lokale Entflechtung des Jollenleistes mit dem Versorgungssteg angesprochen. In diesem Zusammenhang hat der Vorstand die Schaffung eines „Jollenzentrums Stansstad“ am Alpnachersee in die Diskussion eingebracht. Dieser Vorschlag wurde von der Hafenkommission Stansstad als interessant und unterstützenswert beurteilt. In der Zwischenzeit wurde ein «Raumkonzept» für das Jollenzentrum Stansstad am Alpnachersee, inklusive der Erfassung von bewilligungsrelevanten Themen sowie eine erste Kostenschätzung erstellt. Bis zur offiziellen Mitgliederinformation anlässlich der SKS GV 2018 sollen nun mit dem Kanton Nidwalden erste Gespräche geführt werden, dies mit Unterstützung der Gemeinde Stansstad.
Auf Wunsch der aktiven Regattasegler, aber auch auf Anregung des Technischen Leiters, wurde ein Wiedereintritt in den SUI Sailing im Vorstand diskutiert. Anlässlich einer Aussprache mit dem neuen Präsidenten des SUI Sailing, Martin Vogler, und des Vize-Präsidenten, Marc Oliver Knöpfel, im SKS Klublokal wurden diverse Themen im Zusammenhang mit der Juniorenförderung, der Durchführung von Regatten, aber auch in Bezug auf die Rolle des RVZS erörtert. Martin Vogler hat sein Bedauern ausgedrückt, dass der SKS nicht mehr Mitglied ist, kann aber unsere damalige Motivation für den Ausstieg nachvollziehen. Als Resultat dieser Aussprache wurde vereinbart, dass dem neuen Vorstand des SUI Sailing anlässlich einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit gegeben werden soll, seine Argumente für einen Wiedereintritt des SKS bei unseren Mitgliedern/innen vorzubringen. Diese Diskussion findet am 19. Januar 2018 im SKS Klubhaus statt. Anlässlich der SKS GV 2018 sollen die Mitglieder/innen auf Antrag des Vorstandes über einen Wiedereintritt in den SUI Sailing Verband entscheiden.
Leider mussten wir im vergangenen Jahr viel zu früh von Ernst Bannwart, Willhelm Kvartic, Peter Vogel und Heinrich Zimmerli Abschied nehmen. Wir im SKS werden uns immer gern an euch erinnern.
Abschliessend bedanke ich mich bei der Gemeinde Stansstad, beim Sportamt des Kantons Nidwalden und bei allen Sponsoren für die grosszügige Unterstützung des SKS, sowie bei meinen Vorstandskolleginnen und Kollegen für den unermüdlichen Einsatz und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.
Euer Präsident
Marco Inäbnit
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